Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Winnetou 1
  Produktion: Ruth Scheerbarth - Regie: Ruth Scheerbarth


Eintrag von Apanatschka (vom 13.3.2006) (weitere Einträge von Apanatschka)

Nur weil ich diese Version jetzt so viele Jahrzehnte nicht mehr gehört habe und nicht übers Ziel hinaus schießen will gibt's 4 Punkte. Denn eigentlich würd ich am liebsten 5 vergeben.
Ganz ehrlich, mich haben als Kind Skript Schwächen, zu alte Simmen und dergleichen überhaupt nicht interessiert. Es war einfach MEIN Winnetou Hörspiel. Ausserdem wusste ich doch als Kind gar nicht das es andere Produktionen gab.

Wenn also jemand Mitleid mit mir hat und diese Version für nicht utopische ebay Preise loswerden will oder sie mir sonst irgendwie zukommen lassen will findet er einen dankbaren Abnehmer.

kein Punkt
Eintrag von JennyFlorstedt (vom 8.1.2004) (weitere Einträge von JennyFlorstedt)


Eine der besseren Winnetou-Produktionen.
Old Shatterhand ist mir von der Stimme her zu alt, aber irgendwie passt doch fast alles zusammen.
Ja, die Geräuschkulisse ist spärlich und durch das Nacherzählen fehlt das aktive Mitfiebern ein wenig, aber dafür - finde ich - ist das Hörspiel betulicher und man zuckt nicht ständig zusammen.
Sehr gut finde ich den Sprecher des Intschu-tschuna. Wenn er dem Greenhorn ein verächtliches "Länderdieb!" ins Gesicht schleudert, grollt es noch einige Sekunden nach...



kein Punkt
Eintrag von thoschw (vom 24.5.2003) (weitere Einträge von thoschw)

"Du wandelndes Schnapsfass, red' nicht so viel. Auf so was wie dich hat der Bär keinen Appetit, wenn ich mich nicht irre." Leider ist es wohl ein stummer Bär, der da angreift, denn die Geräuschkulisse ist in dieser ansonsten technisch sauberen Produktion mitunter doch zu spärlich. Die Bearbeitung, in der wie im obigen Beispiel auch mal neu kreierte Sätze eingestreut sind, folgt ansonsten weitgehends der Vorlage, nur Rattlers Marterung wurde vorgezogen.

Skript und Regie lassen in einigen dramatischen Szenen die Realzeit und die gespielte Zeit zu sehr auseinanderlaufen. So beispielsweise beim Tod die Klekih-petras: Von der ersten Ankündigung Rattlers, daß er Winnetou eine Kugel auf den Leib brennen würde bis zum Schuß vergeht wegen der nachfolgenden Beschreibung Shatterhands einfach zu viel Zeit, als daß diese Szene realistisch sein könnte. Auf der anderen Seite werden Episoden wie der Kampf mit Bitzmesser oder der Schußwechsel mit Tangua nur in kurzen Sätzen erzählt und dabei gar nicht dramatisiert. Eine wirkliche Liveathomsphäre stellt sich also nicht immer ein.

Ursula Drews hat der Rolle der Nscho-tschi einen durchaus nicht zu vernachlässigen Umfang ein geräumt, so wird wie in der Bearbeitung von Dagmar von Kurmin dabei auch Winnetous Mutter angesprochen, desto verwunderlicher ist, daß diese Rolle in einigen Versionen in der Sprecher- und Rollenliste nicht genannt wird. Auch Will Parker (möglicherweise auch Dick Stone) ist anfangs mit ein oder zwei Sätzen beteildigt. Von den Sprecher ist Klaus Sonnenschein, Peter Wagenbreth und Helmut Heyne herauszuheben, leider erreichen nicht alle Sprecher diese Qualität. So fehlt etwa Erich Köhler in seiner Interpretation als Sam Hawkens der komödiantische Grundton. Insgesamt also eine Produktion mit Stärken und Schwächen.

kein Punkt kein Punkt
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