Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Der Schatz im Silbersee
  Produktion: Kurt Vethake - Regie: Kurt Vethake


Eintrag von Torsten Kühler (vom 4.7.2007) (weitere Einträge von Torsten Kühler)

Das hier vorgestellte Hörspiel „Der Schatz im Silbersee“ (Produktion und Regie: Kurt Vethake) ist vergleichbar mit „Der Schatz im Silbersee. Folge 2“ (Regie: Konrad Halver / erschienen bei Europa) und „Der Schatz im Silbersee“ (Regie: Joseph Offenbach / erschienen bei Phillips und in gekürzter Form bei FASS und Karussell).

Wie auch die oben genannten Produktionen beginnt das Hörspiel mit einem Treffen der Westmänner um Old Firehand mit Winnetou, dieser berichtet vom Schicksal der Freunde Old Shatterhand und Hobble Frank, die in die Hand der Utahs gefallen sind. Von den Zweikämpfen wird nur Hobble Franks Wettlauf geschildert und nicht wie in der Halver-Version ausführlich beschrieben. Viel bedauerlicher ist es analog der Offenbach-Version, dass die Geschichte überhaupt erst hier anfängt und so die Geschehnisse auf dem Dog-fisch und der Kampf um Buttlers Farm entfallen, die in der Halver-Version zusammen eine eigene Folge erhalten habe.

Unter den Darstellern fällt vor allem Heinz Ingo Hilgers als Winnetou auf, dessen tiefe Stimme irgendwie nicht so recht zu Winnetou und den Stimmen der anderen Darsteller passen will. Sehr gute Arbeit leisten Eberhard Krug als Old Shatterhand und Herbert Wilk als Old Firehand.

Obwohl im ersten Drittel der Schwerpunkt auf den beiden Vettern Tante Droll und Hobble Frank liegt, gelingt es deren Darstellern Till Hoffmann als Tante Droll und Hans Mahlau als Hobble-Frank nicht, das Niveau von Joseph Offenbach und Fritz Wagner aus der Offenbach-Version zu erreichen.

Das in der Handlung gegenüber Mays Vorlage stark gekürzte Hörspiel ist zwar werkgetreuer als die Offenbach-Version, hat aber einige sehr auffällige Handlungssprünge. Von den oben erwähnten drei Silbersee-Hörspielen ist es dieses das am wenigsten gelungene, aber immer noch hörenswert.

kein Punkt kein Punkt
Eintrag von JennyFlorstedt (vom 4.7.2007) (weitere Einträge von JennyFlorstedt)

Für Hörer, die keine Vorkenntnisse in Sachen May haben, dürfte das Hörspiel vielleicht für Irritationen sorgen. Es wird nur der letzte Teil des Romans umgesetzt und auch hierbei wird relativ viel erzählt und nicht gespielt. Das macht aber nichts, denn das, was von der Handlung übrig blieb, wurde logisch verknüpft.

Schade ist es aber natürlich um solche Highlights wie den Vierer-Zweikampf, der hier nur erwähnt wird.

kein Punkt
Eintrag von thoschw (vom 2.5.2003) (weitere Einträge von thoschw)

Die Aufnahme adaptiert das letzte Drittel des Romans und folgt damit dem Vorbild der Aufnahme mit Joseph Offenbach. Anders als dort wurden aber mehr Nebenfiguren wie etwa der Kleine Bär in die werkgetreue Bearbeitung aufgenommen, weitere Westleute wie der Dicke Jemmy, der Lange Davy, Gunstic-Uncle und Humply-Bill sind zwar nicht zu hören, werden aber doch mindestens erwähnt. Herbert Wilk wiederholt seine gekonnte Darstellung des Titelhelden aus 'Old Firehand' und Till Hoffmann & Hans Mahlau schlagen sich sehr achtbar als sächselne Vettern, ohne dabei freilich die unumstrittende Meisterschaft von Joseph Offenbach und Fritz Wagner erreichen zu können.

Wie die Parallelprodukion 'Winnetou I' wird das Hörspiel zunächst durch ein Potpourri verschiedener Geräuscheffekte eingeleitet, und auch zwischen den Szenen treibt dann derselbe typische Rythmus der Indianertrommeln die Reisenden zum Silbersee.


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