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Rezensionen / Kommentare

Winnetou 3, Der Berg des Todes
  Regie: Peter Folken


Eintrag von thoschw (vom 6.7.2004) (weitere Einträge von thoschw)

Auch die dritte Winnetou-Folge ist ein Zusammenschnitt der Europa-Adaption von Peter Folken. Kräftig gekürzt wurde dabei vorallem an Szenen vor Winnetous Tod, die nicht unmittelbar mit dem Titelheld zu tun haben. Kein Kennenlernen Shatterhands mit Stephen Moody, kein Indianerüberfall, der Einstieg erfolgt direkt mit dem Zusammentreffen mit Winnetou, welches ganz wie bei der Europa- wie auch der Peg-Aufnahme in Apatschensprache mit anschließender Selbstübersetzung ins Deutsche erfolgt. Nur kurz erwähnt bleibt auch der Besuch bei den Siedlern im Helldorf-Settlement, als nächste Szene folgt des Gespräch zwischen den Blutsbrüdern über die ersten Todesahnungen Winnetous. Auch die Schlacht am Echo-Canon fällt der Schere zum Opfer, wieder ist es nur das anschließende Gespräch zwischen Shatterhand, Spürauge und den Apatschenhäuptling, welches durchinszeniert wird.

Von nun an jedoch gibt es kaum noch Kürzungen. Dabei hört man beim Beschleichen der Sioux wie auf der Peg-Version den Gefangenenchor und bei der nachfolgenden Befreiung mit dem Tod Winnetous wurden die üblichen begleitenden Mundharmonika-Klängen noch dezenter eingesetzt, ein abschließender, unpassender Schlußakkord unterbleibt hier glücklicherweise.

Die erste Seite schließt mit Shatterhands Testamentfund am Nugget-tsil und dem Auftauchen von Santer. Die nachfolgenden Ereignisse der Gefangennahme durch die Kiowas, des Selbstgespräch der 'Ruine eines kriegers' Tangua, dem Diebstahl der 'sprechenden Papiere' durch Santer und dem abschließenden Ritt zum Dunklen Wasser folgen der ausführlicheren Peg-Aufnahme, auch hier also verspricht Pida zunächst einmal Shatterhand, ihm neben Nscho-tschi begraben zu lassen, auch hier treffen die Verfolger mit dem neuen Apatschenhäuptling Til-lata zusammen.

Wie schon die beiden ersten Folgen hätte man mindestens eine Viertelstunde Spielzeit anhängen müssen, um der Vorlage nicht nur teilweise gerecht zu werden. Obwohl man Trixner und Halver natürlich immer zuhören kann und die Hafo-Produktionsqualität auch nichts zu wünschen übrig läßt, sind die Einschnitte auf Seite 1 einfach zu umfangreich und geben deshalb die Handlung leider zu arg zerhackt wieder.

kein Punkt kein Punkt
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