Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Winnetou und Old Shatterhand
  Produktion: Konrad Halver - Produktion: Peter Folken - Regie: Peter Folken


Eintrag von Andy-C (vom 10.2.2004) (weitere Einträge von Andy-C)

Tatsächlich ist dieses Hörspiel irgendwie anders als die meisten anderen, aber gerade deshalb hat es mir immer sehr gut gefallen. Keine albernen Sidekicks, keine drolligen Tanten, humpelnden Franken und radebrechenden Neger; just plain Winnetou & Shatterhand. Das ganze machte auf mich immer den Eindruck eines ganz alltäglichen Tages unserer Helden zwischen den »großen Abenteuern«: aufstehen, Zähne putzen, Bär erlegen, Frühstück, Zweikampf, Friedenspfeife, Prairie fegen, zum nächsten Hilfsbedürftigen reiten. Und morgen ungefähr das gleiche. In gewisser Weise eine Vorwegnahme des »Ehepaares« Winnetou und Shatterhand, dass Bully dann mit dem »Schuh des Manitu« karikiert hat.
Darüberhinaus ist der Mumowa (oder wie immer sich dieser Zweikampf schreibt) in dieser Version mit Franz-Josef Steffens und Gottfried Kramer sicher die beste von denen, die ich inzwischen gehört habe. Im Gegensatz zu den anderen Darstellern dieser beiden Rollen klingen die hier für mich wirklich wie unberechenbare »reißende Tiere«.
Andererseits hat mich diese Verson auch geprägt, schließlich war sie die erste und über Jahrzehnte einzige, die ich kannte.


Eintrag von SirRichard (vom 17.6.2003) (weitere Einträge von SirRichard)

Ich kann Thomas nur zustimmen. In gewisser Weise steht das Hörspiel etwas einsam dar. Der Plot der Story erscheint zu simpel, um ein ganzes Hörspiel zu rechtfertigen. Keine besondere Jagd nach einem Überschurken, kein Schatz vor den Räubern zu retten, keines Stammes Schicksal, das sich entscheidet.
Aber auf der anderen Seite gewährt die simple Einblicke in die Art und Weise, wie sich May Gespräche und Diskussionen zwischen seinen Charakteren vorgestellt hat. Denkweise und Dialoge sind ja bei den komplexeren Hörspielen oft aus Zeitgründen sehr vereinfacht dargestellt worden. Hier genießt man allerdings die Verhandlungen und die Gesprächsfolge in vollen Zügen. Eben der etwas andere Hörgenuss. Intensiver....exclusiver. Handwerklich gut gemacht, kommt man in den Genuss des vollen Naturfeelings einschließlich Bärenkampf und -tod. Ich habe mir zumindest die "Winnetou und Old Shatterhand" mit "In den Händen der Sioux" auf einer CD zusammengebrannt, Musik entfernt, so dass es nun fast schon wie eine gemeinsame Geschichte wirkt!
That`s all!

kein Punkt
Eintrag von thoschw (vom 2.5.2003) (weitere Einträge von thoschw)

Diese Aufnahme adaptiert die Upsarokas-Episode aus 'Der Sohn des Bärenjägers', die in dem Hörspiel 'In den Händen der Sioux' ausgeblendet wurde. Dieses Abenteuer hat aber für sich allein nicht die Substanz, um damit einen gesamten Longplayer auszufüllen; deshalb entwickelte Bearbeiter Frank Strass aus dem Diebstahl der Medizinen eine sehr gelungene graubärige Vorgeschichte, die so nicht bei Karl May zu lesen ist. Der dabei auftretene 'Kleine Hirsch' ist beim sächsischen Autor allerdings nicht 'Unter Geiern' sondern 'Unter der Windhose' zu finden.

Wohl kein anderes Hörspiel der Reihe paßt so perfekt zu dem Country-Blues-Titel-Lied von Wolfram Burg, welches auch auf einigen der anderen Hafo-Produktionen zu hören ist: "There is a friend - to every stranger - travelling through - this mighty land - they feel no sickness - no toil or danger - Winnetou and Old Shatterhand - Winnetou ... and Old Shatterhand"

kein Punkt
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