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Eintrag von thoschw (vom 20.5.2003) (weitere Einträge von thoschw) Diesmal sind einige der Kürzungen und Verfälschungen in den zwischen Hillybillymusik eingebetteten Szenen wirklich sehr weitgehend. Old Firehand bekennt sich unverzüglich selber zu seinem Sohn und erzählt dabei auch gleich die Geschichte von Winnetou, Ribanna und Tim Finnetey. Aber seien wir ehrlich: Man hört die Geschichte lieber von Benno Gellenbeck erzählt als von Sohnemann Harry, zumal Heiner Jahncke selbst für seine jugendliche Rolle noch zu kindlich klingt. Noch radikaler ist die Kürzung beim Überfall der Poncas auf die Festung. Der vorläufige Sieg Parranohs und die Gefangennahme der Freunde wie im Roman bleibt aus, stattdessen wehren Winnetou und Shatterhand den Angriff sogleich ab, solche Schnitte sparen Zeit (und europäisches Geld). Immmerhin ist der nachfolgende Anhang 'Der Pedlar' in beträchtlichem Umfang in Szene gesetzt, die Adaption Peter Folkens bemüht sich offensichtlich darum, mit den Ereignissen um Santer der etwas inkoherenten Roman-Trilogie einen roten Faden zu geben. Dabei kommt es allerdings zu einen kleinen Schnitzer: Während in der ersten Folge der zweiten Staffel noch deutlich wird, daß die Ereignisse um Old Firehands Festung das zweite amerikanische Abenteuer Old Shatterhands sein soll, sind nun plötzlich Jahre vergangen und die beiden Blutsbrüder waren schon oft gefangen gewesen. Nun ja, mit solchen Schwierigkeiten hatte der Mayster selber auch zu kämpfen. |