Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Das Vermächtnis des Inka
  Produktion: Konrad Halver - Regie: Konrad Halver


Eintrag von Cartman (vom 3.4.2005) (weitere Einträge von Cartman)

Spannende Jugendproduktion, in der Michael Hinz als Haukaropora wesentlich besser aufgehoben ist, als in den Old-Surehand-Folgen, wo er den Winnetou gab. Hellmut Lange ist wie immer ein Pluspunkt. Allerdings kann man sich fragen, warum man sich die Mühe gemacht hat, die Rolle des Fritz Kiesewetter zu besetzen - denn der hat in dieser Fassung eigentlich so gar nichts zu melden und taucht erst ganz am Schluß (und dazu noch extrem kurz) auf.


kein Punkt
Eintrag von thoschw (vom 17.2.2004) (weitere Einträge von thoschw)

Das bewährte Team der Europa-Old-Surehand-Aufnahmen gelingt es, Mays Geschichte vom letzten Inka in routinierter Form zu präsentieren. Im Gegensatz zu seiner vorherigen Titelrolle als Westmann steht der sympathische Hellmut Lange hier als Vater Jaguar ganz im Mittelpunkt des Geschehens. Das Skript von Peter Folken kürzt dabei die Vorlage in gewohnter Weise ein, ohne jedoch das Wesentliche vermissen zu lassen und beschränkt die Einsätze von Erzähler Hans Paetsch wohltuend auf Zwischentexte, sodaß man den einzelnen Szenen und Dialogen ohne störendes Hineinsprechen lauschen kann.

Glücklicherweise wurde nach einer kurzen anfänglichen Anspielung auch auf eine vollständige Inszenierung des Stierkampfes verzichtet, die beispielsweise später bei der Vethake-Produktion zu einem ziemlichen Fiasko führte und dort trotz einer mehr als einstündigen Gesamtlänge für die restliche Handlung zu wenig Zeit ließ.

Stattdessen konzentriert sich diese Bearbeitung hier ganz auf die wesentlichen Abenteuer im Grand Chaco und der Pampa de la Salinas, wobei freilich gegenüber dem Roman zum Teil doch etwas arg simplifiziert wurde. Dr. Morgenstern und Fritz Kiesewetter etwa geraten nur ein einziges Mal in Gefangenschaft und werden darum erst ganz am Schluß befreit, was den Gelehrten auch um den Genuß des Gerippes eines Mega-Riesenfaultieres bringt. Auch Karl Hammers Gefährte Geronimo geriet vollens unter den Bearbeitungs-Hammer. Und so ist auch daß einzige [für Europa-Aufnahmen freilich chronische] Manko, daß die Aufnahme mit knapp 40 Minuten Spielzeit einfach mal wieder zu kurz ist, mit 10 Minuten mehr hätte man sicher noch etwas mehr aus der Vorlage herausholen können.

Auf den Coverfoto ist übrigens Silkirtis Nicolas als Medizinmann anläßlich der Segeberger 'Felsenburg'-Aufführung von 1969 zu sehen, der 'Inka' wurde in der schleswig-holsteinischen Festspiel-Kultstätte nur ein einziges Mal im Jahre 1974 aufgeführt, eine Tonaufnahme davon erschien danach auf dem Peg/Piccolo-Label.

kein Punkt
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