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Rezensionen / Kommentare

Mein Freund Winnetou, Der große Kriegsrat, Folge 5


Eintrag von thoschw (vom 17.2.2004) (weitere Einträge von thoschw)

Nach dem Alkoholmißbrauch, dem Andrehen billigen Tands folgt nun mit dem Niederbrennen des Dorfes der nächste erwartunggemäße Frevel. Nicht, daß so etwas nicht vorgekommen wäre, aber diese Serie läßt der Handlung leider keine Freiheit zur Selbstdynamik, werden doch mit politisch korrekten Anspruch Folge für Folge die klischeehaften Untaten böser weißer Eindringlinge abgearbeitet. Aber auch auf Seite der Roten finden sich stereotype Figuren und Schicksale. Die arme Winona muß dran glauben und läßt Tashunko zurück, der mindestens bis zum Ende der Serie heldenhaft der Liebe entsagen muß. Und dann ist da natürlich noch der übliche Indianer-Methusalem:

"Ich bin alt. Ich bin der Ältste von Euch. Eure Großväter nannten mich schon Großvater. Ich habe all die Tapferen überlebt, doch in mir herscht keine Freude. Ich bin ein schwacher Baum, dessen Früchte abgefallen sind." Hübsch gesagt, aber letztlich doch nur eine oberflächliche Imitation, an die Qualitäten eines Tamenund in 'Der letzte Mohikaner' reicht die Figur nicht heran. Und da die Hopis auch noch erwähnt werden, fragt man sich natürlich auch noch, wann endlich die seinerzeit popoläre Weisheit verkündet wird, daß man Geld nicht essen kann.

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