Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Durch die Wüste
  Produktion: Konrad Halver - Produktion: Peter Folken - Regie: Peter Folken


Eintrag von senfman (vom 27.10.2008) (weitere Einträge von senfman)

Schon aufgrund ihrer Zahl sind die HAFO-Produktionen von recht unterschiedlicher Qualität - die schwächsten ("Der Ölprinz") sind kaum besser als die unsäglichen Tobby-Lüth-Produkte, die stärksten zählen zu den besten Karl-May-Hörspieladaptionen überhaupt.
Dieses Attribut trifft auf Heinz Trixners (bedauerlicherweise!) einzigen Ausflug in den Orient auf jeden Fall zu. Anke Beckerts Text ist straff und setzt, wo immer es geht, auf Dialoge statt auf den Erzähler; Peter Folkens Regie schafft die Balance zwischen Dynamik und diffizilem Spiel; erfreulicherweise hört man den für die Handlung nicht unwichtigen Löwen auch (im Gegensatz zum FASS-Hörspiel). Mir fallen nur zwei Negativpunkte ein: die Musik wurde bis auf den Anfang aus den Wildwest-Hörspielen übernommen und passt so gar nicht in den Orient - und: Warum musste es wieder die uninteressanteste Episode des Buches sein? Da eine Fortsetzung vorerst wohl nicht geplant war (und leider auch nicht zustande kam), hätte man hier auf den Salzsee und Senitza zurückgreifen können, die ungleich spannendere Geschichten darstellen. Eine Adaption dieser Episoden mit dem Team dieser Schallplatte hätte zweifellos zu den Top 3 gehört. So muß sich PEGs "Durch die Wüste" in meiner Hitliste "nur" mit einem Platz in den Top 10 zufrieden geben.


Eintrag von thoschw (vom 9.5.2003) (weitere Einträge von thoschw)

Dies ist der einzige Ausflug Heinz Trixners in den Orient: Er beginnt mit dem Zusammentreffen Kara Ben Nemsis mit Sir David Lindsay am Tigris (fälschlicherweise ist hier auch Halef dabei) und schildert die folgenden Abenteuer bis zur großen Wüstenschlacht; wobei Wüste, wie man erfährt, nicht immer das richtige Wort ist: Anfänglich reitet 'Der Sohn der Deutschen' durch ein Meer von Blumen.

Die ansonsten getreue Hörspielfassung von Anke Beckert ist recht ausführlich und wird mit ruhiger Hand inszeniert, sie erinnert ein wenig an die spätere DDR-Produktion 'Hadschi Halef Omar', die die unmittelbar vorangehenden Ereignisse verarbeitet. Leider sind die Charakterisierungen von Halef durch Joachim Wolff und Sir David durch René Genesis etwas unauffällig geraten, ansonsten ist dies aber eine gute, hörenswerte Produktion.

kein Punkt
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