Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Old Surehand 1
  Produktion: Konrad Halver - Regie: Konrad Halver


Eintrag von Michael Ledwinka (vom 16.7.2015) (weitere Einträge von Michael Ledwinka)

Die Hörspielfassung beschränkt sich leider rein auf die Handlung. Bei Karl Mays Roman spielt aber sehr viel mehr mit, es geht nicht zuletzt um den Glauben an Gott. Diese Seite der Erzählung bleibt vollkommen ausgespart. Old Wabble und Old Surehand, beide haben ihren Glauben an Gott verloren und gewinnen ihn durch die Erlebnisse mit Old Shatterhand wieder.

Da dies in dieser Fassung ausgespart wird, hängt die Geschichte Old Wabbles irgendwie in der Luft und Old Surehand hat noch weniger zu sagen als im Roman. da hilft es auch nichts, dass die Rollen gut besetzt sind, vor allem berührt hat mich in ihrer kurzen Szene Heike Kintzel als Tibo-Wete.

Warum ließ man nicht einen Sprecher einfach die Kapitelüberschriften lesen statt dieser paar Sekunden klassischer Musik? Mich hat diese Produktion ziemlich enttäuscht.

kein Punkt kein Punkt kein Punkt
Eintrag von Apanatschka (vom 13.3.2006) (weitere Einträge von Apanatschka)

Für mich eines der besten Hörspiele aus dieser Reihe. Zunächst wegen der Roman Treue, dann aber auch wegen der Sprecher. Mir gefallen z.B. die Akzente von Apanatschka, Mata Schako etc. Auch W & OS gefallen mir persönlich hier noch besser als in anderen Europa Produktionen. Wenn ich heutzutage nochmal das Buch lese habe ich immer diese Stimmen dazu im Ohr.
Das man bei einem Hörspiel begrenzt auf ca. 60 min. Abstriche machen muß was die Details angeht sollte eigentlich klar sein. So wird man immer Details finden die in der ein oder anderen Produktion genauer dargestellt sind. Daher stört es mich nicht das der Konflikt zwischen OW und OS nicht so herausgearbeitet wurde.
Des weiteren kommt hinzu welche Produktion man in "jungen" Jahren gehört hat. Ich denke man wird in den meisten Fällen diese höher Bewerten als andere und im Zweifel über Fehler Großmütig hinwegschauen.


Eintrag von Cartman (vom 3.4.2005) (weitere Einträge von Cartman)

Der erste Teil lässt hoffen, daß der Surehand-Stoff gut bewältigt wird. Die Kürzungen des Romans sind recht gelungen. Old Wabble wird etwas würdevoller als bei May präsentiert - allerdings bleibt damit sein Seitenwechsel zu General Douglas etwas rätselhaft, da sein Konflikt mit Old Shatterhand kaum thematisiert wird.

Wilckes knurriger Shatterhand entspricht übrigens nicht schlecht der Romanvorlage, wo Shatterhand als Erzähler mitunter allzu knurrig, überheblich und aggressiv ist - vor allem im Zusammenhang mit Old Wabble. Old Surehand - immerhin der Titelheld - kommt erst spät ins Spiel und trägt zur Handlung nicht eben viel bei. (Schade für Hellmut Lange.) Das ist bei Karl May allerdings genauso. Der sonst immer hervorragende Michael Poelchau hat sich als Apanatschka leider einen unmöglichen Akzent zugelegt...

kein Punkt kein Punkt
Eintrag von thoschw (vom 17.5.2003) (weitere Einträge von thoschw)

Der umfangreiche Roman wurde von Peter Folken auf die mit dem Schicksal Old Surehands und der anderen Hauptfiguren Apanatschka, General Douglas und Old Wabble verbundenen Szenen beschränkt. Insbesondere die in der Vorlage auf verschiedene Kommantschen-Trupps aufgeteilte Überfall auf die Oase Bloody-Foxs wurde dabei stark vereinfacht und verkürzt: Dieser ist in aller Ausführichkeit auf der Vethake-Produktion zu hören.

So aber gelingt es dem Hörspiel von dem ersten Zusammentreffen des 'Gräbersuchers' Charley mit dem 'König der Cowboys' bis zum Fund des Rings auf Helmers Home alles Wesentliche der Handlung zu vermitteln, wobei diese mitunter kurzen Szenen mit dramatisch-treibenden klassischen Musikthemen aneinander gereiht sind. Die einmalige, etwas zu Unrecht im Schatten von Halver und Poelchau stehende 'Surehand'-Besetzung Wilcke und Hinze (wegen TV-Aufritten seinerzeit prominenter), gibt den Aufnahmen dabei ihr eigendes Flair.

kein Punkt
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