Karl May Hörspiele
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Rezensionen / Kommentare

Winnetou 1, Folge 1
  Produktion: Hans-Joachim Herwald - Regie: Gerd Hinze - Regie: Hans-Joachim Herwald


Eintrag von JennyFlorstedt (vom 27.6.2003) (weitere Einträge von JennyFlorstedt)

Die Handlung setzt ein am Vermesser-Camp. Die ganze Vorgeschichte wird von Old Shatterhand kurz berichtet, aber es fehlt beispielsweise jeder Hinweis auf Mr. Henry und den Bärentöter.
Auch im Verlauf der Handlung werden oftmals ganze Szenen einfach nur erzählerisch wiedergegeben; so die Büffeljagd und den Mustang- respektive Maultierfang. Darunter leidet die Spannung erheblich, auch wenn Old Shatterhand eine seeeeeeeeeeeeehr angenehme Stimme hat.
Teilweise seltsam mutet es an, wenn die indianischen Dialoge vom selben Sprecher gleich übersetzt werden. So braucht Klekih-petra für seine gehauchten letzten Worte die doppelte Zeit, da er sie einmal auf apachisch und einmal auf ... nunja.. deutsch spricht. Dieser erste Teil endet mit der Gefangennahme Old Shatterhands und seienr Freunde durch Winnetou.


Eintrag von thoschw (vom 26.5.2003) (weitere Einträge von thoschw)

Eine sehr schöne Aufnahme im Stil der Hafo-Produktionen, bei denen der Produzent und Regisseur Hans-Joachim Herwald schon als Toningenieur beteildigt war. Das Hörspiel wird (wie alle anderen Folgen auch) mit dem schon auf einigen Peg-Ausgaben verwendeten Song 'Winnetou und Old Shatterhand' eingeleitet, auch die anderen Musiken sind die typischen Gitarren & Mundharmonika-Klänge von Wolfram Burg (dessen Name seltsamerweise in den Angaben unterschlagen wird).

Das Skript von Birgitte Müller beginnt recht ausführlich: Nach dem Besuch von White im Eisenbahnlager wird selbst die Büffel- und Mustangjagd inszeniert, bevor es zur Begegnung mit den Bären kommt. Auch die folgenden Ereignisse, das erste Treffen mit Winnetou, die Ermordung Klekih-petras (gesprochen von der Segeberg-Legende Hans Joachim Kilburger) und die Zusammenkunft mit Bao sind ausführlich dramatisiert. Danach jedoch gelingt es dieser Fassung, Tangua zwar zu erwähnen, ihn selber jedoch nicht zu Wort kommen zu lassen (wie übrigens auch Dick Stone und Will Parker). Nach der Gefangennahme und Befreiung von Intschu-tschuna und seinem Sohn endet die ansonsten gelungene und getreue Adaption mit dem zweiten Überfall der Apatschen.

Und so fragt man sich wirklich, warum der Aufnahme nicht noch 5 Minuten angehängt wurden und dem Kiowahäuptling, dem innerhalb der Winnetou-Saga schließlich eine herausragende Rolle zukommt, ein paar Sätze zugebilligt worden sind. So aber läßt die von der Besetzung her (wobei Manfred Wohlers in der Serie nicht die Ausstrahlung eines Konrad Halver erreicht und Franz Josef Steffens als Intschu-tschuna jetzt nach Old Firehand, Sans-ear und Deadly Gun fast alle Second-Lead-Rollen gesprochen hat) wie auch technisch einwandfreie Aufnahme leider etwas vermissen.

kein Punkt
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